Schwibbbogen
Fährt man zur Weihnachtszeit durchs Erzgebirge, erlebt man einen zauberhaften Anblick, der wohl weltweit seinesgleichen sucht: Alle, aber wirklich alle Fenster erstrahlen im weihnachtlichen Lichterschein der Schwibbögen, die in unzähligen Motiven weihnachtliche und erzgebirgische Geschichten erzählen.
Seinen Ursprung hat der Schwibbogen - wie sollte es anders sein - im Bergbau. Die Bergleute hingen zur Mettenschicht, der letzten Schicht des Jahres vor Heiligabend, ihre Grubenlampen am halbrunden Stolleneingang auf, wodurch dieser im Lichterschein erstrahlte. Und so künden heute im ganzen Land die unzähligen Schwibbögen in den Fenstern zur Weihnachtszeit noch immer von der Sehnsucht des Bergmanns nach dem Licht.